Mit viel Engagement für ein gutes Miteinander - Rosenstein-Gymnasiasten wurden zu Mediatoren ausgebildet
Konstruktiv Konflikte lösen und dabei noch einen kühlen Kopf behalten, das lernten neun Gymnasiasten des Rosenstein-Gymnasiums, die eine Mediatorenausbildung absolvierten. Oberstudiendirektor Christoph Huber lobte die Schülerinnen und Schüler und betonte die Wichtigkeit ihres Engagements für die Schule.
Die Mediatoren wurden darin geschult, etwaige Konflikte zwischen jüngeren Schülern auf der kommunikativen Ebene zu lösen. Ausgebildet wurden sie von Andreas Dionyssiotis. Der Schulsozialarbeiter vermittelte den Schülern verschiedene Kommunikationsmodelle und erklärte zudem die „Eisbergtheorie“: Danach müssen sich die Schlichter wie Taucher in die Tiefen begeben, um vorsichtig sichtbar zu machen, worum es in dem Konflikt eigentlich geht. Schüler sind oft besser als Erwachsene in der Lage, einen Zugang zueinander zu finden, Probleme zu verstehen und diese auf einer gemeinsamen sprachlichen Grundlage zu klären. Dabei lernen Vermittler und Vermittelte gleichermaßen. Um Kommunikationsverhalten besser verstehen zu können, erläuterte Professor Dr. Gernot Aich von der Gmünder PH wichtige Grundlagen der Transaktionsanalyse, welche im Rollenspiel mit dem Ziel der Konfliktbewältigung ohne Niederlagen ausprobiert wurden. Dabei wird klar, was es bedeutet Mediator zu sein: Ruhig und stark auftreten, neutral bleiben, helfen, sich einfühlen lernen, einmischen und eingreifen. Mediation steht nicht für sich allein, sondern ist Teil der Schulentwicklung am Rosenstein-Gymnasium. Die zukünftigen Zehntklässler agieren gleichzeitig auch als Paten der Fünftklässler und werden gemeinsam mit den Klassenlehrern für die Projektwoche „Gemeinsam Klasse sein“ geschult. Sie tragen maßgeblich dazu bei, die Vielzahl der aufeinander abgestimmten Bausteine des Sozialcurriculums am Rosenstein-Gymnasium umzusetzen.