Partnerschaften
Heubach pflegt eine Partnerschaft zu folgenden Kommunen: Anderamboukane, Lauscha, Laxou und Waidhofen an der Thaya
Diese Städtepartnerschaften bringen Menschen zusammen, fördern Verständnis und Toleranz, bauen Vorurteile ab und bilden einen Grundpfleiler der europäischen Einigung und der weltweiten Annäherung.
Laxou
1963 unterschrieben Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle den deutsch-französischen Staatsvertrag. Im selben Jahr begannen die ersten Kontakte zwischen Heubach und Laxou bei Nancy in Lothringen.
Am 26. September 1964 konnte anlässlich einer feierlichen Veranstaltung die Städtefreundschaftsurkunde unterzeichnet werden. Der Europarat verlieh 1976 den beiden Städten die hohe Auszeichnung der Ehrenfahne des Europarats in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen für die Völkerverständigung. Zahlreiche Kontakte und Freundschaften sind in den letzten Jahrzehnten entstanden.
Laxou hat heute ca. 16.000 Einwohner. Es liegt auf einer Hochfläche, und gehört zum Großraum Nancy. Trotz der Großstadtnähe besteht der Hauptteil des Gemeindeterritoriums (1500 Hecktar) aus Waldflächen. 'Alt-Laxou', le village ist durch seine vielen schönen Gassen und Häuser besonders sehenswert.
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Lauscha
Ermuntert durch die jahrelangen guten Kontakte der evangelischen Kirchengemeinde mit der Glasbläserstadt Lauscha in der ehemaligen DDR, besiegelte die Stadt Heubach ihre 3. Partnerschaft am 01.September 1990 in Heubach. Die Gegenzeichnung der Partnerschaftsurkunde fand am 3. Oktober 1990, dem Tag der Wiedervereinigung, in Lauscha statt.
Lauscha mit seinem Ortsteil Ernstthal am Rennsteig ist ein malerisch gelegener, staatlich anerkannter Erholungsort inmitten des südlichen Thüringer Waldes mit ca. 4000 Einwohnern, auf 580-835m ü. NN gelegen.
Schieferbeschlagene Häuser, grüne Wälder, duftende Wiesen und munter dahinplätschernde Bäche geben der Region ein besonderes Gepräge. Allerorts ist Lauscha als Wiege des lampengeblasenen Glases anerkannt und kann nunmehr auf eine über 400-jährige Tradition zurückblicken. Den Besucher erwarten neben dem Museum für Glaskunst, welches einen Einblick in das Leben und Schaffen der Glasbläser von einst und heute gibt, viele Vorführwerkstätten und Geschäfte, in denen Kunstglasbläser ihr Handwerk vorführen und ihre Unikate zum Kauf anbieten.
In Lauscha erfand 1835 Ludwig Müller-Uri das künstliche Menschenauge aus Glas. Die Entwicklung der Glasindustrie kann im Museum für Glaskunst besichtigt werden.
Am 3. Adventswochenende Samstag und Sonntag von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr geht der Lauschaer Kugelmarkt auf Reisen und kommt zu uns nach Heubach.
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Waidhofen an der Thaya
Durch Verbindungen von heimatvertriebenen Mitbürgern trat Heubach 1982 mit der österreichischen Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya (nahe der tschechischen Grenze) in Kontakt. Am 15. Mai 1982 wurde diese Partnerschaft mit einer Verschwisterungsurkunde besiegelt.
Waidhofen ist aus einer Burgsiedlung des 12. Jahrhunderts hervorgegangen. Durch seine Grenzlage zu Böhmen hatten die Bewohner infolge Kriege und Einquartierungen viel zu leiden. Waidhofen hat knapp 6.000 Einwohner.
Am höchsten Punkt der Stadt (510 m ü. NN) steht die barocke Stadtpfarrkirche. In der Mitte des Hauptplatzes, der übrigens sehr interessant gestaltet ist, steht das Rathaus. Auch landschaftlich ist Waidhofen sehr reizvoll und bietet einiges an Ausflugsmöglichkeiten.
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Anderamboukane
Mali, eines der ärmsten Länder der Welt, liegt in Westafrika in der Sahelzone im Süden der Sahara. Die Gesamtfläche ist 3,5mal so groß wie Deutschland mit einer Bevölkerung von 10,7 Millionen Einwohnern. Viele verschiedene ethnische Gruppen, die sich durch verschiedene Sprachen und Kulturen auszeichnen, leben zusammen. Die offizielle Amtssprache ist Französisch. Die Lebenserwartung beträgt ca. 53 Jahre und der Analphabetismus ist mit 52% bei den Männern und 63% bei den Frauen sehr groß. Durch den Analphabetismus gibt es kaum Zeitungen. Die wichtigste Informationsquelle ist das Radio.
Seit dem Tod des Bürgermeisters Aroudeiny AG Hamatou fand keine Bürgermeisterwahl statt aufgrund der politischen Unruhen.
Anderamboukane liegt im Südosten von Mali, nahe der Grenze zu Niger. Die Einwohnerzahl beträgt 26 000, die Gemarkungsfläche 9 000 km² [Baden Württemberg 35 700 km²]. In Anderamboukane leben hauptsächlich Tuareg. Viele beschäftigen sich als Viehzüchter [Esel, Ziegen, Kamele, Schafe und Rinder], angebaut wird vor allem Hirse und Bohnen. Durch den angrenzenden Teich spielt auch die Fischzucht eine Rolle. Handwerker fertigen Waren aus Silber, Holz, Eisen und Tierfellen.
Die natürlichen Grundlagen wie Bodenbeschaffenheit, Witterung und Topografie sind äußerst ungünstig. Das Vorrücken der Wüste gefährdet die Lebensgrundlage der Bewohner. Das gesamte Land ist vom Regen sehr abhängig, denn die Nahrungsgrundlage besteht aus der eigenen Ernte. Bleibt der Regen aus, kommt das einer Katastrophe gleich.
Bereits im Jahr 2000 hat unsere französische Partnerstadt Laxou Kontakte mit Anderamboukane geknüpft. Inzwischen wurden einige Projekte gefördert und auch vor Ort realisiert. Auch wir in Heubach wollen versuchen die Menschen in Anderamboukane im Schulwesen, Gesundheitsbereich, in der Landwirtschaft und im täglichen Leben zu unterstützen. Die Projekte werden von den Einwohnern Anderamboukanes selbst organisiert und getragen.